Ein ADSR (Attack Decay Sustain Release) ist ein Hüllkurvengenerator.

Eingesetzt wird er unter anderen in Audio-Synthesizern, um den Lautstärke-, Tonhöhen- oder Filterverlauf über die Dauer eines Tones (einer Note) mit Attack, Decay, Sustain und Release als Hüllkurve (engl. envelope) zu verändern. Attack time ist die Zeit des Einschwingvorgangs, decay time ist die Abklingzeit nach dem Tonanschlag, sustain level ist der Aushaltepegel und realease time ist die Ausklingzeit des Tons. Besonders die Filterhüllkurve ist aufgrund der Erzeugung wesentlich lebendigerer Klänge, als dieses mit statischen Filtern möglich wäre, in der heutigen Musik sehr beliebt.

Am Beispiel des Pegelverlaufs der Audiospannung erklärt bedeuten die einzelnen Parameter (ADSR) folgendes:

Der Attack-Parameter gibt die Zeit an, in der der Ton bis auf sein Maximum ansteigt. Der Decay-Parameter legt die Zeit fest, in der die Lautstärke auf den Sustain Wert zurück sinkt.
Der Sustain-Wert gibt an, wie laut der Ton ist, während die Note (z. B. Taste am Keyboard des Synthesizers) gehalten wird. Der Sustain-Wert wird erst erreicht, wenn die Decay-Zeit verstrichen ist. Wird die Taste vor Erreichen der Decay-Zeit schon losgelassen, gilt der Release-Parameter (siehe unten).
Sobald die Note (Taste) losgelassen wird, legt der Release-Parameter fest, wie lange der Ton nachklingt, er legt also die Zeit fest, die der Ton vom Sustain-Wert bis Null benötigt.
z
Je nach Hersteller und Instrument gibt es neben der gängigen ADSR-Hüllkurve zahlreiche Varianten, die von einfachen AD-Ausführungen (Attack-Decay), wie etwa beim Roland TB-303, bis zu komplizierten Ausführungen mit bis zu acht Elementen, z. B. bei der Casio CZ-Serie, reichen.
Weitere Parameter können z. B. Reattack oder Hold sein.